Die Lüneburger Heide liegt im Dreieck zwischen Hamburg, Bremen und Hannover. Denkt man an Heide, fällt vielen natürlich sofort die Heidepflanze ein.
Die größten zusammenhängenden Heideflächen in Westeuropa finden sich in dem Gebiet der Lüneburger Heide. Bis in das früher 19. Jahrhundert reichte die Heide in viele Teile Norddeutschlands
hinein.
Die Heide entstand nach der Zeit der Überweidung auf den unfruchtbaren Sandböden. Die Reste der Heide sind ein beliebtes Ausflugsziel und neben unzähligen Rad- und Wanderwegen laden viele
Gaststätten den hungrigen Gast ein.
Im Nordwesten der Lüneburger Heide befindet sich ein 1130 km² großes Gebiet um den Wilseder Berg. Dieses Gebiet wurde schon 1921 zum Naturschutzgebiet Lüneburger Heide erklärt.
Uns überraschten auf unserer Wanderung die vielen Fliegenpilze die keck ihr rotes Haupt in die in die Abendsonne streckte. Aber wenn man schon einmal dabei ist, zückt man sein Handy aus der
Tasche und kann den Kindern (und sich selbst) noch schnell etwas beibringen:
Der Fliegenpilz gehört zu den Wulstlingspilzen. Er gilt als schwach giftig und seine Wirkung beginnt nach circa 30 Minuten. Die Wirkung ist einem Alkoholrausch ähnlich und klingt nach einer
Rausch- und einer Schlafphase nach 10 bis 15 Stunden wieder ab. Einige Kulturen setzen den Fliegenpilz bewusst als Rauschmittel ein. Was heute in Vergessenheit geraten ist, ist, dass der Pilz je
nach Zubereitung gerade im Hamburger Raum als Speisepilz verwendet wurde. Das Gift befindet sich überwiegend in der Huthaut und ist wasserlöslich. Wer die rote Haut entfernt und den Pilz z.B. 24
Stunden in Buttermilch einlegt (die Buttermilch dann weg schütten!) kann ihn danach verwenden. Jedoch bleibt ein Restrisiko und Unverträglichkeiten oder Vergiftungssymptone sind nicht
auszuschließen. Also besser lassen und in eins der vielen guten Restaurants der Lüneburger Heide einkehren.